Vergemeinschaften oder: Schaffen einer gemeinsamen Wirklichkeit

Gemeinsam betrachten aus dem eigenen Blickwinkel. So entsteht ein Nebeneinander verschiedener Perspektiven auf ein Thema. Alle tragen ihre eigene Wahrnehmung und Erfahrung bei. Vielschichtig, facettenreich, wertneutral. Alle Sichtweisen sind gleich berechtigt. Eine Rundum-Sicht entsteht, blinde Flecken verschwinden. Chancen und Risiken werden sichtbar. Begeisterung und Widerstände spürbar.

Aus der Summe der Perspektiven entsteht ein neues gemeinsames Verständnis – für das Thema und für einander. So wird das Ganze mehr als die Summe seiner einzelnen Teile. Das meint nicht, den eigenen Standpunkt zu verlassen. Es meint, die anderen Standpunkte wahrzunehmen und zuzulassen.

Gemeinsamkeiten zu entdecken und Unterschiede zu erkennen. Wir nennen das auch Wirklichkeitsabgleich bzw. Schaffen einer gemeinsamen Wirklichkeit. Wie kann das gehen?

📍 Durch erzählen, zuhören, wiedergeben, nachfragen
📍 Weniger – vereinheitlichen, angleichen, nivellieren
📍 Mehr – verstehen, Verständnis entwickeln und im besten Fall Einverständnis für die Sichtweisen der anderen erreichen, auch wenn die eigene eine andere sein mag

So stehen unsere verschiedenen Sichtweisen nebeneinander und können sich gegenseitig verstärken, inspirieren, verbinden. Auf diese Weise entsteht eine tragfähige Entscheidungsgrundlage für alle Beteiligten. Das macht handlungsfähig, weil sich alle angehört fühlen. Wo macht das einen Unterschied? Dort, wo Menschen zusammen an Themen arbeiten und gemeinsam ein Ziel erreichen wollen: in Unternehmen, Organisationen, Vereinen, Verbänden, Communities, Familien … Wie sorgen Sie für eine gemeinsame Wirklichkeit?