SOURCE – Es kann nur EINE geben?!

Letzte Woche bin ich spontan zu einem sehr inspirierenden Impuls-Workshop bei Unity Effect eingeladen worden. Johannes Hochholzer stellte zusammen mit Sabrina Meissel das interessante Konzept SOURCE von Peter Koenig vor.

Was inspiriert mich daran?
💡 Jede menschliche Initiative startet mit einer einzigen gründenden Person: der SOURCE.
💡 Die SOURCE ist immer EINE Person, die zuerst das erste Risiko auf sich nimmt, eine Idee zu realisieren. Es können nicht zwei oder mehr Personen für die gleiche Idee zur gleichen Zeit eine SOURCE sein. D.h. Co-Founder haben eine andere Rolle!
💡 Wer eine Initiative startet, wagt den ersten Schritt, die eigene Vision zu realisieren, um damit ein Bedürfnis zu erfüllen, z.B. nach Freiheit, Kreativität, Sicherheit, o.a.
💡 Eine SOURCE benötigt Unterstützung, um die Idee erfolgreich umzusetzen: die Beitragenden.
💡 Beitragende können selbst in anderer Rolle in ihren Themen eine SOURCE sein. Wichtig ist, sich das bewusst zu machen.
💡 Die SOURCE kann an jemand Nachfolgenden in einem gezielten, bewussten Prozess übergeben werden.

Wir waren eingeladen, unsere eigene SOURCE-Story zu reflektieren und diese dann in einer Art Landkarte darzustellen.
🔦 Zuerst wird die SOURCE der Initiative benannt, die den Rahmen bildet.
🔦 Darin werden dann die verschiedenen Aufgaben und Themengebiete dargestellt und ebenfalls mit SOURCE oder Beitragende gekennzeichnet.
🔦 So entsteht eine erste Visualisierung der verschiedenen Rollen und Verantwortungen im Team der Initiative oder Organisation.

Mein persönliches Aha-Erlebnis:
Ein wesentlicher Schlüssel für ein harmonisches, kollaboratives Miteinander in einer Organisation liegt darin, die SOURCE als solche zu identifizieren und anzuerkennen sowie bewusst mit ihrer Vision und Intention als gestaltgebendem Rahmen zu arbeiten.

Übertragen auf Organisationen heißt das:
📌 Mehrere SOURCES  führen zu Unklarheiten und Konflikten.
📌 Die Mechanik der SOURCE zu verstehen hilft dabei, die Dynamik in der Organisation zu verstehen.
📌 Sich in Organisationen bewusst die Frage zu stellen, wer die SOURCE ist, gibt wertvolle Einblicke in Haltung und Unternehmenskultur.
📌 Macht-Gerangel durch sich überschneidende SOURCES: Wie können wir diese klar trennen oder integrieren? Wie können wir eine größere Perspektive dazu einnehmen?

Ich finde das SOURCE-Konzept gut geeignet, die Beziehung von Rollen und Verantwortung in Teams auf eine überschaubare Weise sichtbar und besprechbar zu machen. So entsteht ein Zugang zu Themen, die sonst eher unter der Oberfläche verborgen liegen, und ein Dialog wird möglich.